Die einheimischen Gemeinden in Osteuropa und Zentralasien stehen besonderen Herausforderungen gegenüber. Die anhaltende wirtschaftliche und politische Krise hat in vielen Ländern des Ostens zu einer nicht enden wollenden Auswanderungswelle geführt, von der auch die Gemeinden betroffen sind. Die Folgen sind chronischer Mitarbeitermangel in den Gemeinden und Werken. Hinzu kommt, dass aufgrund von neuen Religionsgesetzen und einer starken Islamisierung, besonders in Zentralasien, der Druck auf die Christen immer mehr zunimmt.
Gehörlosengemeinde
Aktuell treffen sich in einem Land Zentralasiens an 15 Orten Gruppen gehörloser Menschen. Im geschützten Rahmen eines Hauskreises studieren sie gemeinsam die Bibel, helfen sich gegenseitig durch den Alltag und erfahren so Liebe und Fürsorge. Um die Teilnehmer der verschiedenen Gruppen miteinander bekannt zu machen, finden an verschiedenen Orten des Landes überregionale Treffen und Freizeiten statt. Waren es vor wenigen Jahren noch Hörende, die ihren gehörlosen Geschwistern dienten, sind es nun fast ausschließlich Gehörlose, die durch das Programm führen und predigen – in ihrer Muttersprache, der Gebärdensprache. Wir kommen für den Unterhalt einiger gehörloser Mitarbeiter auf und helfen bei der Finanzierung von Freizeiten und sonstigen Kosten für die laufende Arbeit.
Hilfe für verfolgte Christen
Brüder und Schwestern, die aufgrund ihres Glaubens an Jesus in sehr schwierige Situationen kommen, sind ein fester Bestandteil der christlichen Gemeinde in Zentralasien. Mütter mit ihren Kindern, aber auch junge Schwestern und Brüder erleben physische und psychische Gewalt und müssen ihr Zuhause verlassen. Im besten Fall reicht es, wenn sie in eine andere Stadt ziehen. Andere sind auf der Flucht und müssen bei anderen Christen unterkommen. Unser Partner vor Ort versucht diesen Geschwistern zu helfen. Mit dem Projekt „Hilfe für verfolgte Christen“ möchten wir einen Beitrag leisten, dass solche Geschwister zumindest materiell versorgt werden können.
Patenprogramm für einheimische Pastoren
Auf den einheimischen Pastoren liegt eine besondere Last.
Normalerweise müssen sie für ihren Lebensunterhalt selbst
aufkommen. Oft dienen sie aber in strukturschwachen Gebieten
und haben kaum
Möglichkeiten, einen Arbeitsplatz zu finden, der aus zeitlichen
Gründen einen so umfangreichen Dienst in der Gemeinde erlaubt.
Wir möchten diese Gemeinden stärken und haben deshalb die finanzielle Unterstützung für mehrere Pastoren übernommen. Sie sind bei unseren einheimischen Partnerorganisationen angestellt.