Die schätzungsweise 11,2 Millionen Roma stellen in Europa die
größte ethnische Minderheit dar. Ihre Situation ist in vielen
europäischen Ländern immer noch von Armut, sozialer Isolation
und Chancenlosigkeit gekennzeichnet. In der Kultur der Roma
sind okkulte Praktiken fest verankert.
Aufgrund ihrer oft geringen Bildung, besonders unter der
mittleren und älteren Generation, finden die Roma nur schwer
Arbeit. In den Sommermonaten arbeiten viele von ihnen als
Erntehelfer, als Hilfskräfte auf den Baustellen in Rumänien
oder auch im europäischen Ausland. Auch wenn sich ihre
Situation in den letzten Jahren deutlich verbessert hat, leben
viele von ihnen immer noch unter der Armutsgrenze.
Evangelisation unter Roma
Um den Roma in der Umgebung von Gulia die Frohe Botschaft von Jesus zu erzählen, hat sich in der Gemeinde Gulia ein Team für Evangelisation gebildet. Viele Roma sind neugierig und haben Zeit und so sind die Türen auch in den umliegenden Romadörfern weit offen. Wir kommen für einen Teil der Fahrtkosten auf.
Gulia – ein Dorf verändert sich
Im Jahr 2000 belegte das Dorf Gulia im Nordosten Rumäniens in der Kriminalitätsstatistik des Landkreises den unrühmlichen ersten Platz. Heute ist es kein Problem mehr zu jeder Tagesoder Nachtzeit unbehelligt durch das Dorf zu fahren. Ausgelöst wurde diese Veränderung dadurch, dass viele Roma begannen mit Jesus zu leben. Die dadurch neu entstandene Gemeinde ist in diesen Jahren stetig gewachsen. Aktuell zählen sich rund 150 Erwachsene und 160 Kinder zur Gemeinde.
Gemeindearbeit in Gulia
Obwohl sich in den letzten zehn Jahren der Lebensstandard der Roma verbessert hat, sind die Gemeindeglieder in Gulia alleine nicht in der Lage für die laufenden Kosten der vielfältigen Gemeindearbeit aufzukommen. Wir finanzieren einen einheimischen Pastor und decken einen Teil der laufenden Ausgaben. Dazu gehört auch der wichtige Dienst an den Kindern und Jugendlichen.